Steeltec bedauert den Entscheid des Regierungsrates zur Reduktion der Netznutzungsentgelte
Emmenbrücke, 22. August 2025 | Im Dezember 2024 haben National- und Ständerat die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, um energieintensiven Stahl- und Aluminiumindustrien eine pragmatische, vorübergehende Entlastung zu ermöglichen. Damit sollen faire Rahmenbedingungen für Unternehmen wie die Steeltec AG gewährleistet werden, die als exportorientiertes Schweizer Recyclingunternehmen im internationalen Wettbewerb bestehen müssen. Voraussetzung für die staatliche Überbrückungshilfe ist, dass sich auch der Standortkanton beteiligt und zusätzliche Finanzhilfen in der Höhe von mindestens der Hälfte der Netznutzungsentgelte gewährt. Wie bereits in der Medienmitteilung von Steeltec vom 28. Mai 2025 kommuniziert, entspricht das beantragte Entlastungsvolumen rund 25 Millionen Franken über eine Zeitspanne von vier Jahren hinweg, wovon der Anteil des Bundes rund 17 Millionen Franken und derjenige des Kantons Luzern rund 8.5 Millionen Franken betragen würde.
Die Stahlbranche befindet sich in einem herausfordernden Umfeld, geprägt von strukturellen Veränderungen, einem schwierigen Marktumfeld und massiv gestiegenen Stromkosten. Für Steeltec, das Schrott in einem energieintensiven Verfahren zu Spezialstahl recycelt, bedeutet dies deutlich höhere Produktionskosten, die nicht an die Kunden weitergegeben werden können.
Steeltec hatte beim Bundesamt für Energie den Antrag gestellt, um im Rahmen der nachhaltigen Neuausrichtung des Unternehmens gezielt eine vorübergehende Reduktion der Belastung durch Netznutzungsentgelte erwirken zu können. Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat in seiner Medienmitteilung vom 22. August bekanntgegeben, dass er einer kantonalen Finanzhilfe für Steeltec kritisch gegenübersteht. Indem er ein entsprechendes Postulat von Marcel Budmiger ablehnt, liegt der Ball nun beim Luzerner Kantonsrat.
Eine Reduktion der Netzgebühren wäre für Steeltec eine spürbare, vorübergehende Entlastung in einem wirtschaftlich äusserst anspruchsvollen Umfeld und ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Das Unternehmen würde daher die Überweisung des Postulats Budmiger durch den Kantonsrat begrüssen.
Für Medienanfragen:Anina Berger, anina.berger@swisssteelgroup.com, +41 41 581 41 21