Mit maximaler Leistung - Vom Schrott zum Edelstahl

Durch das Einschmelzen von Stahlschrott in unseren Elektrolichtbogenöfen wird die Basis der Stahllegierung gelegt. Recycling in Bestform.

Glühender flüssiger Stahl in Nahaufnahme, abstrakte Texturen von geschmolzenem Metall in einer Schmelze, leuchtende orange und rote Farben

Primär- und Sekundärmetallurgie

Stahlproduktion in unseren Elektrolichtbogenöfen

Wir betreiben weltweit an acht Standorten Elektrolichtbogenöfen, die das Fundament unserer breitgefächerten Produktpalette bilden. Hauptrohstoff ist Stahlschrott, der bereits vorsortiert vorliegt. Gleichzeitig werden Legierungszusätze bereitgehalten, die der Schmelze die gewünschte chemische Zusammensetzung verleihen.

Die flüssige Schmelze wird in eine bereitstehende Pfanne entleert. In der Pfanne wird die Schmelze der sogenannten Sekundärmetallurgie unterzogen: Hier wird zum einen entgast, die chemische Zusammensetzung final eingestellt und überschüssiger Kohlenstoff entzogen. Die Dekarbonisierung findet, je nach Stahlsorte, unter Vakuum oder im AOD – Konverter statt. 

Der Auftrag der Stahlwerke ist mit dem Abguss der Schmelzcharge abgeschlossen. Ein erheblicher Anteil aller erzeugten Chargen wird im Strangguss vergossen. Dies geschieht je nach Stahlsorte und gewünschter Endabmessung  entweder in mehrsträngigen Kreisbogenanlagen (min. 125² – max. 265²) oder im Vertikalguss (475 x 340, 240²). Blockguss (diverse Formate von min. 1 bis max. 27to) wird für Stähle verwendet, die nicht im Strang vergossen werden können, sowie für große Schmiedeerzeugnisse. Zudem werden Elektroden für die Umschmelzbetriebe bereitgestellt.

Obwohl in den Stahlwerken bereits der Gehalt an verunreinigenden Nebenelementen, wie z.B. Phosphor und Schwefel, unter Normvorgaben liegen, ist der Einsatz der Tertiärmetallurgie für besondere Anforderungen notwendig, die bei der Swiss Steel Group mit mehreren Anlagen betrieben wird. 

Schmelzanlagen

Tertiärmetallurgie- Umschmelzen für höchste Ansprüche

Maximale Reinheit und Isotropie durch Umschmelzverfahren

Alle Umschmelzverfahren folgen nach dem Prinzip, dass ein (vom Stahlwerk) erzeugter Block als selbstverzehrende Elektrode dient. Ein Lichtbogen schmilzt diese Elektrode auf, der so erneut flüssige Stahl durchläuft ein reinigendes Medium (Elektroschlacke oder Vakuum) und erstarrt schichtweise in der bereitgestellten Kokille. Das Produkt ist ein Rohblock höchster makro- und mikroskopischer Reinheit und, aufgrund der hohen Abkühlgeschwindigkeit bei der Erstarrung, geringem Seigerungsgrad und somit bester Isotropie des Stahls.

Das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren (ESU) ist das gängigste Verfahren, um selbst großvolumige umgeschmolzene Blöcke zu erzeugen. Die acht Anlagen der  Swiss Steel Group fertigen mit diesem Verfahren Rohblöcke bis zu 30 t.

In Lichtbogen-Vakuum Umschmelzöfen (LBV – Verfahren) dient ein Vakuum als reinigendes Medium, wobei unerwünschte Elemente durch ihren höheren Partialdruck der Schmelze entzogen werden. Dieses Verfahren eignet sich unter anderem für Anwendungen, bei denen der oxidische Reinheitsgrad in besonderem Maße berücksichtigt werden muss.

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Produktangebot für jede Anwendung

Unser Stahl ist Impulsgeber und Grundpfeiler in verschiedensten Branchen und Industrien, er treibt diese weltweit an und spielt eine entscheidende Rolle bei der Lösung von aktuellen und künftigen Herausforderungen.

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