Nitrierstähle

Nitrierstähle sind eine Gruppe von legierten Stählen, die speziell für ein Oberflächenhärtungsverfahren, das Nitrieren, ausgelegt sind. Nitrieren ist eine thermochemische Behandlung, bei der der Stahl einer stickstoffreichen Umgebung ausgesetzt wird, in der Regel bei erhöhten Temperaturen.

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Portefolio
Familie
Material
Klassifikation
Material
Nummer
Markenname
Produkte
Portfolio
Tool Steels
Material Classifictation
40CrMnMo7
Family
Plastic Moulding
Material Number
1.2311
Brand
Formadur 2316 /Superclean
Characteristics
Standard steel for Moulds
This is a Bar (Product) forged (Forming) quenched and tempered (Melting). You can get it in round (Shape) and processed (Finish).
Portfolio
Tool Steels
Material Classifictation
40CrMnMo7
Family
Plastic Moulding
Material Number
1.2311
Brand
Formadur 2316 /Superclean
Characteristics
Standard steel for Moulds
This is a Bar (Product) forged (Forming) quenched and tempered (Melting). You can get it in round (Shape) and processed (Finish).
Portfolio
Tool Steels
Material Classifictation
40CrMnMo7
Family
Plastic Moulding
Material Number
1.2311
Brand
Formadur 2316 /Superclean
Characteristics
Standard steel for Moulds
This is a Bar (Product) forged (Forming) quenched and tempered (Melting). You can get it in round (Shape) and processed (Finish).
Portfolio
Tool Steels
Material Classifictation
40CrMnMo7
Family
Plastic Moulding
Material Number
1.2311
Brand
Formadur 2316 /Superclean
Characteristics
Standard steel for Moulds
This is a Bar (Product) forged (Forming) quenched and tempered (Melting). You can get it in round (Shape) and processed (Finish).
Portfolio
Tool Steels
Material Classifictation
40CrMnMo7
Family
Plastic Moulding
Material Number
1.2311
Brand
Formadur 2316 /Superclean
Characteristics
Standard steel for Moulds
This is a Bar (Product) forged (Forming) quenched and tempered (Melting). You can get it in round (Shape) and processed (Finish).
Portfolio
Tool Steels
Material Classifictation
40CrMnMo7
Family
Plastic Moulding
Material Number
1.2311
Brand
Formadur 2316 /Superclean
Characteristics
Standard steel for Moulds
This is a Bar (Product) forged (Forming) quenched and tempered (Melting). You can get it in round (Shape) and processed (Finish).
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Geringer Verzug

Keine Umwandlungsvorgänge beim Abkühlen von der Nitriertemperatur 

Maßgeschneiderte Festigkeitsbereiche, Zähigkeit und Warmumformbarkeit

Individuell für verschiedene Anwendungsbereiche

Gleichmäßige mechanische Eigenschaften

Durch Reinheitsanforderungen und die Gefügehomogenität - selbst bei grossen Abmessungen

Für den Einsatz bei erhöhten Temperaturen

Durch Anpassung der Nitrierparameter können unterschiedliche Oberflächenhärten und Härteprofile erzeugt werden. Von Vorteil gegenüber anderen Verfahren wie dem Einsatzhärten ist der geringere Verzug, da es keine Umwandlungsvorgänge beim Abkühlen von der Nitriertemperatur gibt. Die Reinheitsanforderungen und die Gefügehomogenität gewährleisten gleichmäßige mechanische Eigenschaften, selbst bei großen Abmessungen.

Glühender Draht wird verarbeitet, mit sichtbaren Hitze und Lichteffekten.

Herstellungsverfahren

Wir bieten maßgeschneiderten Nitrierstahl für verschiedene Anwendungsgebiete und Bauteile an. Die Herstellung erfolgt in Elektro-Lichtbogenöfen, gefolgt von Feinarbeit in Pfannenöfen. Der Stahl kann als Blockguss oder Vorblockstrangguss gegossen werden.

Für Premium-Nitrierstahl mit hoher Gefügehomogenität und Reinheit stehen Elektroschlacke-Umschmelzöfen (ESU) und Lichtbogen-Vakuumöfen (LBV) zur Verfügung. ESU entfernt nichtmetallische Einschlüsse, während LBV einen besonders reinen Zustand gewährleistet.

Nitrodur

Unser Nitrodur Nitrierstahl wird in verschiedenen Anwendungen eingesetzt:

  • Kunststoffverarbeitung: Bauteile wie Zylinder, Kolben usw. werden aufgrund hoher Beanspruchung und Temperaturen aus Nitrodur gefertigt, um Präzision und Härte zu gewährleisten.
  • Getriebebau: Wellen, Zahnräder aus Nitrodur bieten erhöhte Betriebssicherheit und Lebensdauer.
  • Motorenbau: Nitrodur eignet sich für Teile in Motoren, die extremen Belastungen, insbesondere hohen Temperaturen, ausgesetzt sind.
  • Allgemeiner Maschinenbau: In Anwendungen, in denen zuverlässiger Betrieb und präzise Funktion bei hohen Temperaturen erforderlich sind, wird Nitrodur eingesetzt.
  • Werkzeugbau: Nitrodur gewährleistet bei Werkzeugen unter erhöhten Temperaturen eine konstante Geometrie.
  • Werkzeugmaschinenbau: Nitrodur sichert lange Lebensdauer, Funktion und Präzision bei Werkzeugmaschinen.

Der Stahl bietet maßgeschneiderte Festigkeitsbereiche, Zähigkeit und Warmumformbarkeit. Kaltumformbarkeit und Spanbarkeit hängen von der Analyse und Gefügebildung ab und können durch Legierung und Wärmebehandlung optimiert werden. Die Qualität von Nitrodur wird durch hohe Prozesssicherheit und moderne Anlagen in den Bereichen Erschmelzen, Sekundärmetallurgie, Stranggießen, Warmumformung und Wärmebehandlung sowie fortschrittliche Prüfeinrichtungen sichergestellt.

Green Steel Key Visual nachhaltiger Stahl

Klimaneutrale Stahlproduktion

Mit unserem Green Steel gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Stahlproduktion. Als Hauptrohstoff dient Stahlschrott, im Elektrostahlverfahren wird der Stahl mit Energieträgern mit geringem CO2 Gehalt hergestellt. Dies führt zu einem CO2-Fußabdruck deutlich unter dem Branchendurchschnitt.

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Verbesserung der Oberflächeneigenschaften

Nitrieren als Methode zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Bauteilen, insbesondere hinsichtlich Härte, Verschleißfestigkeit und Schwingfestigkeit

Nitrieren ist ein wichtiges thermochemisches Verfahren, bei dem Stickstoff in die äußere Schicht eines Werkstücks eingelagert wird. Beim Nitrocarburieren erfolgt die Einlagerung von Stickstoff und Kohlenstoff. Stickstoff, wenig löslich im ferritischen Mischkristall, scheidet sich als Nitrid aus, wodurch eine geschlossene Nitridschicht entsteht. Daran schließt sich eine Diffusionszone an, die die Stahlmatrix aushärtet.

Die Temperatur für das Nitrieren liegt typischerweise zwischen 350 °C und 590 °C, um Stickstoffdiffusion zu ermöglichen. Die Nitrierschicht kann bis zu 500 μm dick sein und Härtewerte von > 1000 HV aufweisen. Da keine Volumenänderung erfolgt, ist die Verzugsgefahr gering. Nitrierstahl nach DIN EN 10085:2001-07 wird für solche Verfahren eingesetzt.

Die Stickstoffübertragung erfolgt durch Adsorption, Absorption und Diffusion. Die äußere Verbindungsschicht weist Porosität auf, während die Diffusionsschicht Festigkeits- und Verschleißbeständigkeit erhöht. Variation der Bedingungen und Materialauswahl beeinflussen den Schichtaufbau. Der Übergang von der Diffusionsschicht zur Kernhärte erfolgt fließend.

Anlasstemperatur beim Vergüten beeinflusst die Härtesteigerung und Anlassbeständigkeit. Legierungselemente wie Chrom, Aluminium, Molybdän und Vanadium beeinflussen die Randhärte. Aluminiumhaltige Stähle neigen zu Oxidbildung, die Stickstoffdiffusion behindern kann.

Die Qualität der Nitrierschicht hängt vom homogenen, feinkörnigen Grundgefüge ab. Ein vergüteter Zustand ist meist besser als ein geglühter. Höhere Legierungsgehalte erhöhen die Randhärte und Druckeigenspannungen, beeinträchtigen jedoch die Stickstoffdiffusion und die erreichbare Härte.

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Produktangebot für jede Anwendung

Unser Stahl ist Impulsgeber und Grundpfeiler in verschiedensten Branchen und Industrien, er treibt diese weltweit an und spielt eine entscheidende Rolle bei der Lösung von aktuellen und künftigen Herausforderungen.

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Thermochemische Verfahren des Nitrierens

Das Gas-Nitrieren und Gas-Nitrocarburieren sind thermochemische Verfahren, die bei Temperaturen von 450 °C bis 590 °C durchgeführt werden. Beim Gasnitrieren steht die Stickstofffreisetzung in der Randschicht im Fokus, während beim Gas-Nitrocarburieren zusätzlich Kohlenstoff eingebracht wird. Das Oxi-Nitrieren nutzt Sauerstoff zur Prozessintensivierung. Diese Verfahren ermöglichen vielfältige Schichtstrukturen und Härtetiefen, eignen sich für verschiedene Bauteilgrößen, erfordern jedoch aufgrund brennbarer Gase besondere Sicherheitsmaßnahmen.

Plasmanitrieren und -nitrocarburieren werden im Temperaturbereich von 350 °C bis 590 °C durchgeführt. Positive Ionen treffen auf die Bauteile und sorgen für Oberflächenreinigung. Anschließend wird aufgeheizt, und eine gepulste Entladung verbessert die Prozessgleichmäßigkeit. Durch eine spezielle Glimmentladungstechnik kann eine gleichmäßige Aufstickung erreicht werden. Dieses Plasma-Verfahren ermöglicht präzisen Schichtaufbau, geringe Maßveränderungen und geringe Rauhigkeit. Allerdings erfordert das Platzieren der Bauteile präzise Anordnung, da das Plasma nicht in Spalten kleiner als 0,6 mm - 0,8 mm eindringen kann.

Beim Salzbadnitrocarburieren werden Bauteile bei 570 °C ≤ T ≤ 590 °C für 30 bis 120 Minuten in Salzschmelzen getaucht und anschließend abgeschreckt. Dieses Verfahren erzeugt Schichten mit hoher Beständigkeit gegen Verschleiß und verbessert die Dauerfestigkeit. Die Behandlungsschritte umfassen Vorreinigung, Vorwärmen, Nitrocarburieren, Abkühlen/Oxidieren und Waschen. Das Verfahren zeichnet sich durch Störfestigkeit aus und ermöglicht hohe Chargendichten. Es ist jedoch nicht für reines Nitrieren ohne C-Diffusion geeignet. Die Verhältnisse zwischen Verbindungsschichtdicke und Diffusionstiefe können nur begrenzt variiert werden.

Runde blanke Stäbe im Bund Lager

Umsetzung in eigenen Härtereibetrieben

Wir bieten die Option gefertigte Bauteile einer thermochemischen Wärmebehandlung in unseren eigenen Härtereibetrieben zu unterziehen – entweder durch Gasnitrieren, -carbonitrieren oder -nitrocarburieren. Das Gasnitrieren wird im Temperaturbereich des Kurz- und Langzeitnitrierens für Bauteile mit Abmessungen von 900 x 600 x 600 mm durchgeführt. Das Plasmanitrieren wird für Chargen von etwa 1200 x 1900 mm und 800 x 1300 mm angeboten. Wir können Stahl mit Durchmessern von 5,5 mm bis 900 mm Ø verarbeiten.

Neben dem Edelbaustahl fertigen wir auch nichtrostenden Stahl und Werkzeugstahl, der sich in Grenzen ebenfalls nitrieren lässt.

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